Wut
von Max Eipp
Premiere am 11. September 2011 im Malersaal.
Felix Laub, Sohn einer gutsituierten, bildungsbürgerlichen Familie, wird immer wieder Opfer des deutschtürkischen Jugendlichen Can und seiner Gang. Gleichzeitig übt Cans Macho-Welt eine Faszination auf den orientierungslosen Teenager aus.
Als ihm von der Gang eines Tages die Schuhe »abgezogen« werden und er barfuß nach Hause kommt, bemerkt Felix’ Vater, was vor sich geht. Der angehende Literaturprofessor Simon Laub will den Konflikt durch ein Gespräch aus der Welt schaffen. Bei der ersten Begegnung mit Can wird aber schnell deutlich, dass der eine andere Sprache spricht. Felix wird Zeuge, wie macht- und hilflos sein Vater der explosiven Gewalt Cans gegenübersteht.
Zwei Welten treffen hier aufeinander, die sich gegenseitig zu vernichten drohen. Es entspinnt sich eine scheinbar unaufhaltsame Spirale von Gewalt- und Racheaktionen, die schließlich in einer Katastrophe mündet.
»Wut« von Max Eipp basiert auf dem gleichnamigen, mehrfach ausgezeichneten Fernsehfilm von 2006. Die Inszenierung am Jungen SchauSpielHaus möchten mit diesem Stoff eine grundsätzliche Wertedebatte mit unserem generationenübergreifenden Publikum anregen und führen.
Fotos © Sinje Hasheider
Regie: Klaus Schumacher Ausstattung: Katrin Plötzky Musik: Tobias Vethake Licht: Susanne Ressin Dramaturgie: Stanislava Jević
Pressestimmen
Hamburger Abendblatt
„Die Sprachlosigkeit der Figuren, ihre Unfähigkeit zum Dialog, wird weder gedeutet, noch zerredet. Genau daraus entwickelt Eipps Stück in Schumachers Regie seine Wucht – und sitzt wie ein treffsicherer Schlag.“
Hamburger Morgenpost
„Auf die 'Wut' vom JungenSchauSpielHaus folgt im Publikum atemlose Stille, bevor sich die Begeisterung in Applaus entlädt.“