Anna Karenina – allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie
von Barbara Bürk und Clemens Sienknecht nach Lew Tolstoi
Uraufführung 11/11/2017
Deutsches Schauspielhaus
Dauer: Mindestens 100 Minuten, aber nicht länger als 119 Minuten. Bestimmt keine Pause.
- Die Inszenierung vorgestellt in unserem Theater-Podcast:Im Interview mit der Autorin Elisabeth Burchhardt: das Regieteam Barbara Bürk & Clemens Sienknecht.
Termine
„Alle glücklichen Familien sind einander ähnlich, jede unglückliche Familie ist unglücklich auf ihre Weise.“ Ob das so stimmt, oder ob nicht vielleicht sogar das Gegenteil der Fall ist, lässt uns der russische Schriftsteller Lew Tolstoi in seinem Jahrtausend-Werk »Anna Karenina« ergründen. Die Protagonistin des Romans ist eine der drei namhaften Ehebrecherinnen des 19. Jahrhunderts, die im Verstoß gegen gesellschaftliche Gepflogenheiten an ihrer leidenschaftlichen Liebe zu einem anderen als ihrem Ehemann zugrunde gehen muss.
Clemens Sienknecht und Barbara Bürk setzen ihre Serie des menschlichen Scheiterns fort. Die dritte Folge ihrer hochgeschätzten Radioshow »Berühmte Seitensprünge der Weltliteratur« widmen sie dieses Mal der Titelheldin aus Russland, die es ziemlich genau 20 Jahre vor Effi Briest und ungefähr 20 Jahre nach Emma Bovary mit eben dergleichen Geschichte zu eben demselben Weltruhm gebracht hatte.
Fotos: Matthias Horn
Regie: Barbara Bürk, Clemens Sienknecht Bühne und Kostüme: Anke Grot Licht: Björn Salzer Dramaturgie: Sybille Meier
Pressestimmen
NDR Hamburg Journal
„Die Stadt der Elbphilharmonie ist um eine Attraktion reicher. »Anna Karenina« in dieser virtuosen musikalischen Fassung, ein Paukenschlag. Werbeblock und Hitparade, die Romanhommage als ausgesprochen ernstes Hochvergnügen, das ganz leichtfüßig Klamauk mit literarischem Niveau vereint. Was für ein Ensemble, was für ein Vergnügen. »Anna Karenina« lebt und wie, im Malersaal.“
Hamburger Abendblatt
„Leidenschaft, Beziehungsqual, Ehebruch, Verzweiflung und gesellschaftliche Ächtung dermaßen drollig aufzubereiten wie hier, das geht an dieser Stelle auch ein zweites Mal voll auf. […] Dieser Abend bereitet nicht nur dem dauerkichernden Publikum gute Laune, sondern ganz offensichtlich auch den Schauspielern.“
Die Welt
"[…] eine witzige, kluge Collage aus einer Vielzahl von Verweisen auf die Literatur- und Musikgeschichte, durch die ein ehrwürdiger Klassiker ganz neu erscheint. Fortsetzung geglückt!"