Der Sturm

nach William Shakespeare in einer Spielfassung von Maja Kleczewska und Lukasz Chotkowski / Premiere

Premiere 23/01/2014

Deutsches Schauspielhaus

Dauer: Eine Stunde, 40 Minuten

Shakespeares »Der Sturm« entstand in der Zeit der Entdeckung und Kolonialisierung der Neuen Welt. Aus den Motiven und Handlungen von Shakespeares Figuren entwickelt die polnische Regisseurin Maja Kleczewska eine moderne, groteske Endzeitvision. Prosperos Inszenierung seines Abschieds von der Macht wird zu einem schrillen Panorama abgründigen menschlichen Verhaltens: Herr und Diener bilden eine bedrückende, selbstzerstörerische Symbiose, Väter verstricken sich in Machtspielen gegen die Kinder, Sextouristen suchen Erfüllung im vermeintlichen Inselparadies. Die Inszenierung spürt den psychischen Zwängen der Figuren nach und zeigt ihre Sehnsucht, diesem Labyrinth zu entgehen.

Fotos © Thomas Aurin

Es spielen: Lisa Bitter, Michael Czachor, Yorck Dippe, Sachiko Hara, Anja Laïs, Josef Ostendorf, Pablo Konrad, Michael Weber, Kathrin Wehlisch

Musiker: Fode Sylla, Samba Ndiaye, Ndiaga Diop, Gabriel Daly, Ababacar Coly, Aliou Badji Regie: Maja Kleczewska Bühne: Marcin Chlanda Kostüme: Konrad Parol Musik: Daniel Pigorski Licht und Video: Wojciech Puś Dramaturgie: Jörg Bochow, Lukasz Chotkowski

Pressestimmen

Hamburger Abendblatt

„So einen menschlich kompletten, mitleidenden, selbst in seinem Zorn nahbaren Prospero (Josef Ostendorf) gab es wohl nie.“

Nachtkritik

„Die polnische Regisseurin Maja Kleczewska liest Shakespeares Schlussstück am Schauspielhaus Hamburg als geopolitisches Psychogramm der Gegenwart.“

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