Effi Briest – allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie
von Clemens Sienknecht und Barbara Bürk
nach Theodor Fontane
Premiere 19/09/2015
Deutsches Schauspielhaus
Dauer: Mindestens 100 Minuten, aber nicht länger als 115 Minuten, bestimmt keine Pause
Termine
„Effi Briest schaukelt mit Elektra, Medea, Penthesilea und deren drei Schwestern Nora, Lulu und Franziska im Kirschgarten und spielt Verstecken. Ihre couragierte Mutter, Lady Macbeth, kündigt Geert von Innstetten an, der im Biberpelz und seidenen Schuhen erscheint und um Effis schmutzige Hände anhält. Geert, der unlängst eine Liebelei mit Sara Sampson hatte, zieht nach der Hochzeit mit Effi in Bernarda Albas Haus nach Damaskus oder Andorra. Effi wird schwanger, die heilige Johanna wird geboren und Fräulein Julie und Hedda Gabler werden die Zofen. Die schöne Aussicht, die Hoffnung auf Glaube und Liebe, auf glückliche Tage, endet mit zerbrochenen Krügen: Effi beginnt mit dem Revisor Crampas eine Affaire Rue de Lourcine. Was folgt, ist ein Totentanz, ein böses Frühlings Erwachen aus dem Sommernachtstraum.“ (Clemens Sienknecht)
»Effi Briest – allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie« war zum Berliner Theatertreffen 2016 eingeladen.
Barbara Bürk und Clemens Sienknecht erhielten den Theaterpreis Hamburg 2016 in der Kategorie "Herausragende Inszenierung / Dramaturgie" für »Effi Briest – allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie«.
Fotos © Matthias Horn
Regie: Barbara Bürk, Clemens Sienknecht Bühne und Kostüme: Anke Grot Licht: Björn Salzer Dramaturgie: Sybille Meier

Pressestimmen
Süddeutsche Zeitung
„Alle Register von Running Gags zu Sarkasmus, Slapstick und Parodie, Kalauern, absichtlichen Versprechern und Tierlauten werden in perfektem Timing gezogen, um aus Effis Geschichte eine geniale Unterhaltungsshow zu machen. Doch das wirklich Erstaunliche an der scheinbaren Verhohnepipelung ist, dass Geschichte, Konflikte und Stimmungen dieses protestantischen Unliebesromans vollkommen sicher getroffen werden.“
Hamburger Abendblatt
„Ein wirklich genialer Kunstgriff von Regisseur Sienknecht.“