Alexander Klessinger
Geboren in München, schloss sein Regiestudium an der Theaterakademie Hamburg im März 2023 mit einer Romanadaption von “Das große Heft” nach Ágota Kristóf am Thalia Theater ab.
Nach seinem Erststudium der Germanistik, Soziologie und Politikwissenschaft in München arbeitete er zunächst als Lehrer und führte ein gymnasiales Oberstufentheater (acht abendfüllende Inszenierungen).
Während und nach dem Studium leitete er sieben Jahre eine eigene Theatergruppe, war Teil eines tourenden Tanzensembles und realisierte politische Streettheater-Performances in Italien.
Aus einem gemeinsamen Projekt mit der Dokumentarfilmregisseurin Yulia Lokshina, die Klessingers Inszenierung „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“ begleitete, entstand der Kinofilm „Regeln am Band bei hoher Geschwindigkeit“, der 2020 u.a. den Max Ophüls Preis sowie den Deutschen Kritikerpreis gewann und zum Brechtfestival eingeladen war.
Nach Regiehospitanzen an den Münchner Kammerspielen und an der Berliner Schaubühne begann er 2019 sein Regiestudium in Hamburg. Klessinger war dort von Beginn an Stipendiat des Deutschlandstipendiums.
Beim Hamburger DRAMA-Festival für junge Dramatik inszenierte er “Melanie heißt schwarze Tinte” von Sarah Dulgeris (Autorin, UdK Berlin). 2020 initiierte und realisierte er die Intervention “Der alte weiße Mann tritt zurück” auf der Burning Issues Konferenz auf Kampnagel. Seine Stückentwicklung „Der Wille zum Glück“ wurde zum Stimme X Festival für zeitgenössisches Musiktheater 2022 eingeladen.
Seine folgende Inszenierung “AUFKLÄRUNGSMASCHINE” wurde vom Thalia Theater Hamburg zu den Lessingtagen 2023 eingeladen.
Im Oktober 2022 brachte Klessinger mit acht Tänzer*innen, Orchester und Chor die Uraufführung hidden_darknes der kasachischen Komponistin Aigerim Seilova in einer Kooperation mit der Sternwarte Hamburg auf die Bühne.
Im März 2023 folgte die Abschlussinszenierung “Das große Heft” am Thalia Theater.