Till Wiebel

1994 in Ostfriesland geboren, studierte Szenische Künste (B.A.) sowie Inszenierung der Künste und Medien (M.A.) an der Universität Hildesheim und als Gaststudent Regie an der Zürcher Hochschule der Künste. In seiner Masterarbeit setzte er sich mit der kritischen Re-Narration kanonischer Theaterliteratur als performative Praxis mit jungen Darsteller*innen auseinander. Bereits während des Studiums, welches er als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes absolvierte, entwickelte er in verschiedenen Konstellationen Inszenierungen, die zu unterschiedlichen Festivals u.a. dem Körber Studio Junge Regie (Thalia Theater Hamburg), zum Festival International du Théâtre Universitaire (Casablanca) und zum Festival of International Student Theatre (Belgrad) eingeladen wurden. Im Jahr 2018 war er im Leitungsteam von Transeuropa, einem internationalen Festival für performative Künste.

Als Dramaturg, Autor und Regisseur fokussiert Till Wiebel sich mittlerweile meist auf die Arbeit mit und für junge Menschen. Seine Inszenierungen mit Jugendlichen waren sowohl zum Theater- als auch zum Tanztreffen der Jugend am Haus der Berliner Festspiele eingeladen sowie mehrfach beim Bundestreffen der Jugendclubs zu erleben. Für sein Theaterstück „Funken“ wurde er mit dem Retzhofer Dramapreis 2021 ausgezeichnet. Dieser und andere seiner Texte wurden u.a. am Theater an der Parkaue, am Nationaltheater Mannheim, am Staatstheater Braunschweig und am Staatstheater Kassel inszeniert. Seit der Spielzeit 2021/2022 arbeitet Till Wiebel am Jungen Schauspielhaus Hamburg als Dramaturg und Theaterpädagoge. In diesem Kontext arbeitete er u.a. mit Franziska Stuhr, Adrian Figueroa und dem Kollektiv Prinzip Gonzo zusammen und war am Aufbau des partizipativen Programmzweigs SchauSpielRaum beteiligt, in dem Inszenierungen mit Kindern und Jugendlichen für den Spielplan entstehen.

Als Autor wird er vom Verlag S. Fischer Theater und Medien vertreten.