An der Arche um Acht 5+
Drei Pinguine im Eis. Da sonst nicht viel passiert, streiten sie sich aus lauter Langeweile und vertiefen sich in die großen Fragen des Lebens: Gibt es einen Gott oder gibt es ihn nicht? Gott soll groß und mächtig sein, aber er hat doch ganz offensichtlich einen entscheidenden Nachteil: Er ist unsichtbar. Wie soll man da mit Sicherheit wissen, ob es ihn gibt? Inmitten von Schnee und Eis stellen die Pinguine fest, dass dem angeblichen Schöpfer zumindest bezüglich ihrer Heimat, dem ewigen Eis, nicht besonders viel eingefallen ist. Außerdem hat Gott bei den Pinguinen einiges durcheinander gebracht: „Wir sind Vögel und riechen nach Fisch. Wir haben Flügel, aber können nicht fliegen.“
Mitten in dieser philosophischen Debatte beginnt es plötzlich heftig zu regnen; das Wasser steigt und steigt: Die Sintflut kommt. Eine Taube erscheint mit zwei rettenden Tickets für die Arche Noah: „Hier sind die Tickets. Aber verliert sie nicht. Und denkt dran: an der Arche um Acht. Wer zu spät kommt, ertrinkt.“ Das stellt jedoch die beiden auserwählten Pinguine vor ein großes Problem: Was geschieht mit dem dritten Pinguin? Unmöglich können sie ihren Freund zurücklassen und schmuggeln ihn in einem Koffer als blinden Passagier an Bord der Arche. Die Taube, die streng über die genaue Einhaltung der Passagierliste wacht, muss dabei geschickt ausgetrickst werden. Eine spannende Reise nimmt ihren Lauf…
»An der Arche um Acht« ist eines der großen Erfolgsstücke der letzten Jahre und gilt bereits als Klassiker des Kindertheaters. 2006 wurde es mit dem Deutschen Kindertheaterpreis ausgezeichnet. Dem Erfolgsautor Ulrich Hub ist mit diesem Stück eine amüsante und spannende Verwechslungskomödie mit philosophischem Tiefgang geglückt.