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Im Spiegelsaal (13+)

nach der Graphic Novel von Liv Strömquist / aus dem Schwedischen von Katharina Erben in einer Fassung von Meera Theunert und Sofie Boiten / Eine SchauSpielRaum-Produktion
Premiere am / 08/11/2024
Große Bühne Wiesendamm
1 Stunde
20 Minuten
keine Pause
Im Spiegelsaal / Sinje Hasheider
Im Spiegelsaal / Sinje Hasheider
Im Spiegelsaal / Sinje Hasheider
Im Spiegelsaal / Sinje Hasheider
Im Spiegelsaal / Sinje Hasheider
Im Spiegelsaal / Sinje Hasheider
Im Spiegelsaal / Sinje Hasheider
Im Spiegelsaal / Sinje Hasheider
Im Spiegelsaal / Sinje Hasheider
Im Spiegelsaal / Sinje Hasheider
Im Spiegelsaal / Sinje Hasheider
Im Spiegelsaal / Sinje Hasheider
Im Spiegelsaal / Sinje Hasheider
Im Spiegelsaal / Sinje Hasheider
Im Spiegelsaal / Sinje Hasheider

Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land? Diese Frage treibt nicht nur böse Königinnen in alten Märchen um, sie durchzieht die Gesellschaft auch heute auf allen Ebenen. Aus digitalen Bildwelten auf Instagram, den Blicken an der Bushaltestelle oder unserem eigenen Spiegelbild springt sie uns entgegen. Wir selbst stellen aus dem Bedürfnis nach Liebe und in unserem Begehren immer wieder die Frage: Wer oder was ist eigentlich schön? Und wie kommt es überhaupt dazu, dass es vermeintlich allgemeingültige und sich doch ständig wandelnde Schönheitsideale gibt, gerade wenn sie oft auch Gefühle von Minderwertigkeit und Wut produzieren? Zur Debatte versammelt die schwedische Comiczeichnerin Liv Strömquist in ihrer Graphic Novel nicht nur Theorien einer jahrhundertealten Kulturgeschichte der Schönheit, auch Ikonen aus Kunst und Internetkultur treten darin auf. In einem rasant komischen Gedankentrip entspinnen sich Verbindungen von Kylie Jenners Lippen auf Social Media zu den Augen Leas im alten Testament, von Kim Kardashians Selfie zu unserem eigenen Selbstbild. Der Spiegelsaal wird zum multiperspektivischen Reflexionsraum über Prägung und Patriarchat, Egozentrik und Empowerment.

Die Comics der Autorin und Politikwissenschaftlerin Liv Strömquist begeistern durch ihren Mix aus Philosophie und Popkultur. Als SchauSpielRaum-Produktion mit Spieler*innen zwischen 14 und 21 Jahren bringt das künstlerische Team um Regisseurin Meera Theunert diese Gedankenwelt für junge Menschen auf die Große Bühne, um dem Publikum hier, im wahrsten Sinne des Wortes, den Spiegel vorzuhalten.

Ermöglicht durch die ZEIT STIFTUNG BUCERIUS.

Extras zur Inszenierung

Pressestimmen

Hamburger Abendblatt

„Das Ergebnis ist ein Abend, der sich differenziert auf der Höhe des Diskurses bewegt, einmal kritisch durch die Kulturgeschichte reist und lebensnah aber immer zugewandt die heutige Selbstbespiegelung aufspießt. Unbedingt sehenswert.“ (Annette Stiekele)

Theaterzeit Hamburg

„Mit bemerkenswerter Leichtigkeit und ansteckender Spielfreude bemächtigt sich das junge Ensemble der Textmassen, teilt sie auf, versetzt sie mit der eigenen Sprache. […] Wie bei Strömquist gibt es auch hier keine Antworten. Nur eben viele Anstöße zum selber Nachdenken in einer dynamischen, mitreißenden und unbedingt sehenswerten Inszenierung.“ (Susanne Oehmsen)

NDR

„Nach der Graphic Novel von Liv Strömquist reflektiert [„Im Spiegelsaal“] unser unbedingtes Streben nach ewigem Schönsein. Als Angst vor Verlust, dem Tod und unserer ständigen Kontrolle über unsere Körper. […] Unter der Regie von Meera Theunert ist damit eine spannende, aufrüttelnde und bestärkende Inszenierung gelungen. Das junge Ensemble hält sich und dem Publikum den Spiegel vor und ist dabei extrem witzig und selbstironisch.“ (Antonia Reiff)