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Nichts. Was im Leben wichtig ist 13+

von Janne Teller / für die Bühne bearbeitet von Andreas Erdmann
Regie: Klaus Schumacher
Premiere am / 11/09/2015
Große Probebühne
1 Stunde
20 Minuten
Nichts / Sinje Hasheider
Nichts / Sinje Hasheider
Nichts / Sinje Hasheider
Nichts / Sinje Hasheider
Nichts / Sinje Hasheider
Nichts / Sinje Hasheider
Nichts / Sinje Hasheider
Nichts / Sinje Hasheider
Nichts / Sinje Hasheider
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Nichts / Sinje Hasheider
Nichts / Sinje Hasheider
Nichts / Sinje Hasheider
Nichts / Sinje Hasheider
Nichts / Sinje Hasheider
Nichts / Sinje Hasheider

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„Fürchtet ihr euch etwa vor dem Nichts?“

In der fiktiven dänischen Kleinstadt Tæring steht der 13-jährige Pierre Anthon plötzlich von seinem Stuhl auf und weigert sich, weiterhin in die Schule zu gehen. Er nistet sich von nun an in einem Pflaumenbaum ein und behauptet, dass nichts auf der Welt eine Bedeutung habe. Seine Mitschüler fühlen sich davon derart provoziert, dass sie ihm um jeden Preis das Gegenteil beweisen wollen: Sie fangen an, alles, was ihnen etwas bedeutet, zu „opfern“. So wächst ein „Berg von Bedeutung“ an: Was leicht und spielerisch mit den grünen Lieblingssandalen eines Mädchens beginnt, wird zunehmend schwer und eskaliert, als die Jugendlichen voneinander immer höhere Einsätze fordern – bis hin zur Jungfräulichkeit eines Mädchens und dem kleinen Finger eines Gitarre spielenden Jungen. Je größer und schmerzlicher die Opfer, umso mehr wachsen die Rachefantasien an. Es entspinnt sich eine Gewaltspirale zwischen den Jugendlichen, die in der Katastrophe mündet.

Janne Tellers preisgekrönter Jugendroman löste in Dänemark einen Skandal aus und war zeitweise sogar verboten. Offenbar hatte man Sorge, dass hier nihilistische Thesen verbreitet werden und vielleicht sogar Nachahmungseffekte entstehen. Inzwischen ist er in vielen Sprachen übersetzt, wird an mehreren namhaften Bühnen gespielt und ist sogar Schulstoff geworden. Die Leistung des Romans besteht darin, dass die nihilistische Position bis an ihre Grenze geführt wird, dorthin, wo die Bedeutung des Menschen anfängt: im Schmerz. Die Geschichte ist eine präzise Parabel, die radikal den Sinn des Lebens hinterfragt, menschliche Abgründe aufzeigt – und dazu auffordert, selbst zu überprüfen, ob und welche Bedeutung das eigene Leben hat.

Pressestimmen:

Hamburger Abendblatt

„Hingehen und anschließend gemeinsam philosophieren."

Hamburger Morgenpost

„Dieser Wechsel zwischen Brutalität und Distanz zum Geschehen erschüttert und erleichtert – über 70 fordernde Minuten.“

Die Welt

„Zurück bleibt eine seelisch erkaltete, dennoch gereifte Generation mit der Fragestellung, welchen Sinn das Leben haben sollte. Ist das ein Theaterabend für Dreizehnjährige? Ja.“