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Aus dem Nichts (14+)

nach dem gleichnamigen Film von Fatih Akin / Bühnenfassung von Stanislava Jević und Klaus Schumacher
Premiere am / 18/01/2025
Große Bühne Wiesendamm
1 Stunde
20 Minuten
keine Pause
Aus dem Nichts / Sinje Hasheider
Aus dem Nichts / Sinje Hasheider
Aus dem Nichts / Sinje Hasheider
Aus dem Nichts / Sinje Hasheider
Aus dem Nichts / Sinje Hasheider
Aus dem Nichts / Sinje Hasheider
Aus dem Nichts / Sinje Hasheider
Aus dem Nichts / Sinje Hasheider
Aus dem Nichts / Sinje Hasheider
Die Leiden der jungen Werte/ Sinje Hasheider
Aus dem Nichts / Sinje Hasheider
Aus dem Nichts / Sinje Hasheider

Bei einem brutalen Nagelbombenanschlag in Hamburg kommen Katja Şekercis Ehemann und ihr achtjähriges Kind ums Leben. Staatsanwaltschaft, Polizei und Presse vermuten, dass es sich um eine islamistisch motivierte Tat oder um einen Racheakt innerhalb der türkischen, kurdischen oder albanischen Mafia handelt. Die deutsche Familie mit türkischkurdischen Wurzeln, Opfer eines brutalen Gewaltaktes, wird zum Sündenbock. Die Brutalität und Unmenschlichkeit der Tat und das rassistische Vorgehen der staatlichen Apparate lassen Katja verzweifeln und die Wut in ihr wachsen. Doch Katjas bester Freund und Anwalt lässt nicht locker und vermutet hinter dem Ganzen einen Terrorakt von Nazis. Kann es Gerechtigkeit geben in einer Gesellschaft, die Menschen nach ihrer Herkunft unterteilt und beurteilt und sie aufgrund ihrer Wurzeln diskriminiert und ihnen mit Hass begegnet? Und wird Rache zu einer Option, wenn der Rechtsstaat versagt?

Der Hamburger Filmemacher Fatih Akin, dessen Filme international gefeiert werden, hat mit „Aus dem Nichts“ 2018 den Golden Globe gewonnen. Sein Film beleuchtet den zwar fiktiven Fall eines Nazi-Terroranschlags, nimmt dabei aber sehr deutlich Bezug auf die NSU-Morde. Angesichts gegenwärtiger gesellschaftlicher Entwicklungen – europaweiter und internationaler Rechtsruck, Erstarken rechtsextremer Parteien auch in Deutschland, Pläne zur Deportation von Menschen mit migrantischen Wurzeln – möchte das Junge SchauSpielHaus diesen politischen Stoff in einer eigenen Fassung für ein junges Publikum für die Bühne adaptieren. Klaus Schumacher wird mit dem gleichen künstlerischen Team, das auch bei „Making of Sophie Scholl“ dabei war, diese Geschichte visuell und akustisch eindringlich inszenieren.

"Aus dem Nichts" von Fatih Akin ist erschienen im Drei Masken Verlag München.

Empfohlen für die Klassenstufen 9-13

Wir möchten darauf hinweisen, dass das Stück Rassismus, rechte Gewalt, Diskriminierung, Ableismus, Antisemitismus, Suizid und Gewalt thematisiert.

Extras zur Inszenierung

Ensemblegespräche zur Inszenierung

Das Team der Produktion im Gespräch

Aus dem Nichts / Sinje Hasheider
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Der Trailer zur Inszenierung

Bühnenfassung von Stanislava Jević und Klaus Schumacher

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Recherche-Tipps

Empfehlungen zu Filmen, Texten und Podcasts, die die Produktion auf spannende und aufschlussreiche Art und Weise kontextualisieren und den Vorstellungsbesuch abrunden

Aus dem Nichts / Sinje Hasheider

Materialmappe

Mit weiteren Informationen zum Stück - zur Vor- und Nachbereitung für Schulklassen und alle, die sich informieren wollen

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Pressestimmen

Hamburger Abendblatt

„Sehenswert ist der Abend unbedingt. Seine Dringlichkeit liegt angesichts einer auch in Deutschland erstarkenden neuen Rechten mit unverhohlenen Neonazis in ihren Reihen beklemmend auf der Hand.“ (Annette Stiekele)

NDR

„[Anastasia Lara Heller] spielt emotionsgeladen, körperlich intensiv und zieht damit das Publikum in ihren Bann. (…) Die Wände werden zur ausdrucksstarken Projektionsfläche, für Emotionen, für gesellschaftspolitische Zusammenhänge.“ (Herdis Pabst)

Theaterzeit Hamburg

„Kann man einen Film wie Fatih Akins „Aus dem Nichts“, der 2018 mit dem Golden Globe ausgezeichnet wurde, auf eine Theaterbühne bringen? Ohne, dass Themen wie das Entsetzliche, die Wut und der Zweifel am Rechtsstaat verloren gehen? Man kann. […] In Zeiten, in denen der Rechtsextremismus weltweit und gerade auch in Deutschland auf dem Vormarsch ist, schien es Klaus Schumacher und Stanislava Jević geboten, Akins Film als Grundlage für eine – wie sich herausstellt durchaus gelungene – Bühnenfassung am Jungen Schauspielhaus zu nehmen. […] Mit wenigen Mitteln gelingt es Schumacher und seinem Ensemble, die Geschichte von Akins Film eindringlich und überzeugend auf die Bühne zu bringen. [Die Inszenierung] macht Hoffnung, dass Theater vielleicht auch etwas bewegen kann.“ (Susanne Oehmsen)

Vielen Dank für die unterstützende Beratung von

  • Das Bild zeigt das Logo der Beratungsstelle amira.