Die Asche meines Vaters (13+)
oder plötzlich reich und unsympathisch
Die 18-jährige Sasha aus Hamburg-Wandsbek, die dort mit ihren Eltern aufwächst, bekommt plötzlich eine geheimnisvolle Einladung zur Beerdigung eines gewissen Fred Diedenhofer aus Blankenese. Schnell findet sie heraus, dass es sich dabei um ihren tot geglaubten Vater handelt. Ihre Mütter haben ihr verheimlicht, dass er bis vor kurzem quicklebendig und noch dazu in Wahrheit ein Multimillionär war. Zusammen mit Fiete, für jeden Spaß zu haben, fährt Sasha nach Sylt zur Urnenbeisetzung. Dort trifft sie auf Onkel Pitt und Tante Vroni, Cousine Lilly, die gerade ihr Start-Up-Unternehmen voranbringen will, Cousin Max, den Klima-Aktivisten, der den Lebensstil der Reichen hinterfragt und Billy, die schillernde Geliebte ihres Vaters. Alle scheinen sehr sympathisch – bis die langjährige Notarin der Familie ihr ein großes Geheimnis ihres Vaters offenbart und sie sich fragen muss: Was soll sie machen mit der ganzen Asche ihres Vaters? Sagen wir, exakt 848.590.560 Euro.
Knapp 400 Milliarden Euro werden in Deutschland jedes Jahr vererbt, während die Armut wächst und die soziale Schere weiter auseinanderklafft. Fakt ist, dass weltweit die reichsten 10 Prozent 52 Prozent des CO2 -Ausstoßes verursachen und die Superreichen den Klimawandel vorantreiben. „Wir können uns die Reichen nicht mehr leisten“ ertönt es deshalb vielerorts angesichts der absurd-ungerechten Verhältnisse. Das erfolgreiche Autor*innenkollektiv Soeren Voima liefert mit „Die Asche meines Vaters“ eine rasante und kluge Komödie für Menschen ab 13 Jahren, in der die zentrale gesellschaftliche Frage unserer Zeit und unseres Planeten – die Frage nach Gerechtigkeit – präzise formuliert und verhandelt wird.
Empfohlen für die Klassenstufen 7-13